275 Jahre      1735 - 2010

Lesen Sie hier einen Bericht eines Angelvereines, für den wir gearbeitet haben.

Gerne geben wir Ihnen auf Anfrage diese und weitere Referenzadressen bekannt.

Teichausbau

Wie schon in der Pressemitteilung der Zeitung vom 19.08.2008
unter der Überschrift "Wertvolles Biotop bewahren" zu entnehmen war,
stimmten alle Parteifraktionen der Entschlammung des Teich II der
Angelteiche zu.
Die Gemeinde bat ihre Unterstützung an und so konnten nun die Arbeiten
an dem Teich beginnen.

Hintergrund:
Im Teich II, von den insgesamt drei Angelteichen, entstand über die letzten Jahre hin-
weg eine gewaltige Schlammschicht, die mehr und mehr das Wasser verdrängte
und somit das Leben der dort innewohnenden Fische bedrohte. Zuletzt war lediglich noch
eine Wassertiefe von 50 cm vorhanden. Das Überleben der vielen Fischarten
konnte nur noch mittels Teichbelüfter einigermaßen sichergestellt werden.

Dank einer finanziellen Unterstützung der Gemeine konnte nun mit
dem Projekt "Entschlammung des Teiches" begonnen werden.
Dieser Bericht soll nun die Arbeitsmaßnahmen sowie den Fortschritt des Projektes
dokumentieren.

Auspumpen des Teiches

Am Abend des 25.08.2008 starteten die Vorbereitungen für das Auspumpen
des Teiches. Hierzu wurde mittels eines Baggers ein Teil des Schlammes in
Ufernähe abgetragen und anschließend ein Betonring auf den Grund
des ausgebaggerten Stückes herabgelassen.
In diesem wurden dann anschließend die Pumpen gesetzt, um somit das
Nachrutschen des Schlammes und das Verstopfen der Pumpen zu verhindern.

 

Der Fischfang

Da die Vorbereitungen für das Auspumpen des Teiches planmäßig verliefen,
entschied man sich dazu, noch am selben Abend die Pumpen anzuwerfen.
Am darauf folgenden Tag war bereits 3/4 des Wasser aus dem Teich heraus
gepumpt, welches ebenfalls ein Zeichen dafür war, wie wenig Wasser und
somit auch wenig Lebensraum den Fischen noch zur Verfügung stand. Man
startete nun mit dem Fischfang, um so viele Fische wie nur möglich in die
anderen zwei Teiche umzusetzen. Mit Wathose und Kescher durchlief man
den Teich und schöpfte die Fische ab. Diese Arbeit war sehr mühsam und
schweißtreibend, denn an manchen Stellen stand man bis zum Bauch im Schlamm.
Aber es konnten schonend zahlreiche Fische verschiedenster Arten erfolgreich
umgesetzt werden.

 

Wie geht es weiter ?

In den nächsten Tagen und Wochen muss der Teich weiter austrocknen,
um mit der eigentlichen Arbeit, der Entschlammung, beginnen zu können.
 

Die unendliche Geschichte des ASV geht weiter ...

Am 26.01.2009 war es endlich soweit. Der Bagger rückte an.

Nachdem der Firma Wasserbau Röder im Oktober 2008 aufgrund einer
von der UNB geforderten zweiten Schlammprobe abgesagt werden musste,
war am 26.01.09 nun endlich Baubeginn. Bei strahlendem Wetter und
eisigen Temperaturen ging es zügig voran. Leider setzte in den folgenden
Tagen Tauwetter ein und die Arbeiten mussten am 30.01.09 abgebrochen
werden, da die Laster sich auf dem Acker, auf den der Schlamm aufgebracht
wurde, festgefahren hatten.
Bei mehreren Gesprächen mit dem Bürgermeister und Vertretern der UNB
konnte leider keine geeignete Ausweichfläche für den Schlamm gefunden
werden.
Also: Erstmal Baustop und auf besseres Wetter warten.

 

Endlich ging es weiter ...

Am 23.03.2009 dann der zweite Versuch

Das Wetter hatte sich gebessert, der Acker war wieder befahrbar
und die Laune bei allen beteiligten Personen stieg zusehends.
Allerdings sagte der Wetterbericht nichts Gutes voraus. Pünktlich
zur Wochenmitte setzte erneut starker Regen ein, der den Acker
wieder unbefahrbar machte.
Der Präsi, der Gewässerwart, der Teichgraf und ebenso der Baggerkönig
Helmut von der Fa. Röder waren deprimiert, lief doch alles auf den
zweiten Baustop hinaus. Hätte das Wetter nur noch einen Tag gehalten,
dann wären alle wichtigen Arbeiten erledigt gewesen.
Es hatte aber nicht sollen sein!

Also: Am 26.03.09 Baustop Nummer zwei und wieder auf besseres
Wetter warten.

 

Das Telefon klingelt ...

 

Am Ostersonntag klingelte das Telefon bei Zinki und am anderen Ende
war „Baggerkönig“ Helmut. Er sagte zu, am Mittwoch nach Ostern

wieder anzurücken. Es war Mittwoch und Helmut war mit zwei

LKW- Ladungen Wasserbausteinen da.
Die LKW wurden mit Schlamm beladen und konnten bei bestem Wetter
ihre Ladung auf dem Acker abkippen. Am nächsten Tag waren dann nur
noch die Wasserbausteine einzubringen und ein paar kleine
Schönheitsreparaturen durchzuführen, sodass der Bagger bereits gegen
Mittag verladen werden konnte und die Heimreise angetreten wurde.
Bereits gegen Abend des 16.04.09 wurden dann die Rohre geöffnet,
um den ausgebaggerten Teich wieder mit Wasser zu bespannen.

So fand die unendliche Geschichte des ASV nun doch noch
ein positives Ende.

 

Der ASV sagt Danke ...

Zum Schuss noch ein Herzliches Dankeschön an alle vom Verein beteiligten
Personen, die teilweise von frühmorgens bis abends an der Baustelle waren
und alle kleinen Arbeiten rund ums Baggern erledigt haben. An den Präsi,
der an etlichen Gesprächen mit der Gemeinde teilgenommen hat und auch
an den „Teichgraf Bruder Johannes“, der unter anderem auch des Öfteren
ein unfreiwilliges Schlammbad nehmen musste.

Auch an die Gemeinde mit all ihren Vertretern in sämtlichen Parteien
ein Herzliches Dankeschön, wird doch ein Großteil der Kosten für die
Entschlammung von der Gemeinde getragen.
Herzlichen Dank für die finanzielle Unterstützung, ohne die unser kleiner Verein
diese nötigen Baggerarbeiten niemals hätte durchführen können.

Zu allerletzt noch ein riesengroßes Herzliches Dankeschön an die Firma
Röder Wasserbau GmbH, Seifenwiesenweg 48, 64686 Lautertal,
www.roeder-wasserbau.de
Allen voran an den „Baggerkönig“ Helmut Hotz der mit einer Engelsgeduld,
Kompetenz und viel Einsatz das Unmögliche möglich gemacht hat und an seinen
Chef Werner Röder der trotz aller oben genannten Widrigkeiten die Baustelle nicht
aufgegeben hat. Und zum Schluss an die LKW- Fahrer, die hunderte male die
gleiche Strecke zur Abladestelle fahren mussten.

Fazit: Beim nächsten Teich immer wieder die Firma Röder.
 


gez.: Der Vorstand